Fortschritt beim Netzausbau: Bundesnetzagentur legt ersten Trassenabschnitt für A-Nord in Nordrhein-Westfalen fest
Ausgabejahr 2024
Erscheinungsdatum 30.10.2024
Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für einen weiteren Abschnitt der Stromleitung A-Nord abgeschlossen. Die Bundesnetzagentur entschied über den Trassenverlauf der Höchstspannungsleitung südlich der Kreisgrenze Kleve/Wesel zwischen den Gemeinden Uedem und Sonsbeck und der Konverterstation Meerbusch. Die Leitung wird durchgehend als Erdkabel verlegt. Die Bundesnetzagentur hatte im Frühjahr 2024 bereits zwei Anträgen auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Leitungsabschnitt zugestimmt.
Abschnitt von der Kreisgrenze Kleve/Wesel bis zur Konverterstation Meerbusch
Der rund 60 Kilometer lange Abschnitt NRW3a startet an der gemeinsamen Verwaltungsgrenze der Kreise Kleve und Wesel zwischen Uedem und Sonsbeck. Ab der Gemeindegrenze Uedem/Sonsbeck verläuft die Trasse in südöstlicher Richtung. Auf dem Gemeindegebiet von Sonsbeck quert sie die Autobahn 57, bevor sie das Gebiet der Stadt Kevelaer erreicht. Anschließend verläuft die Trasse zwischen Geldern-Kapellen und Sonsbeck-Hamb bis in das Gemeindegebiet von Issum. Vor Issum knickt sie in Richtung Süden ab, quert die Issumer Fleuth und verläuft anschließend östlich von Geldern-Hartefeld. Die festgelegte Trasse erreicht schließlich das Gemeindegebiet von Kerken, wo sie östlich von Nieukerk und Aldekerk verläuft. Sie quert im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Kerken die Autobahn 40. Weiter südöstlich verläuft die Trasse durch das Naturschutzgebiet Tote Rahm und anschließend östlich des Kempener Stadtteils St. Hubert sowie westlich von Krefeld-Hüls. Nördlich von St. Tönis knickt sie nach Westen ab. Zwischen St. Tönis und Vorst verläuft die festgelegte Trasse anschließend in südöstlicher Richtung. Im weiteren Verlauf erreicht sie westlich von Krefeld-Forstwald das Gebiet der Stadt Willich. Anschließend quert sie die Autobahn 44, verläuft ein Stück parallel zu dieser und knickt nördlich von Willich in Richtung Südosten ab. Bei Meerbusch-Osterath endet der Abschnitt an der Konverterstation Meerbusch. Die Verbindung des Konverters an den Netzverknüpfungspunkt Osterath ist nicht Teil des Abschnitts.
Für die neue Stromleitung A-Nord steht mit der heutigen Entscheidung der Leitungsverlauf für den dritten von insgesamt sechs Abschnitten fest. Das Planfeststellungsverfahren im Abschnitt NRW3a dauerte von der Antragstellung bis zum heutigen Planfeststellungsbeschluss drei Jahre.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich zwischen dem 18.11.2024 und dem 02.12.2024 auf ihrer Internetseite. Die Bekanntmachung dazu erfolgt in örtlichen Tageszeitungen sowie im Internet auf der Vorhabenseite unter www.netzausbau.de/vorhaben1-nrw3a. Dort finden sich auch weitergehende Informationen.
Hintergrund
Das Vorhaben 1 von Emden Ost nach Osterath ist der nördliche Teil des geplanten Korridors A (Projektname A-Nord) und durch den Übertragungsnetzbetreiber Amprion zu realisieren und zu betreiben. In Osterath schließt die Stromleitung an das Vorhaben 2 (Ultranet) an, den südlichen Teil des Korridors A. Die Stromleitung A-Nord wird künftig den in der Nordsee sowie im Norden an Land erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien in den Westen Deutschlands transportieren. Eine Inbetriebnahme ist im Jahr 2027 vorgesehen.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese ist veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/prognose.
Informationen zu einzelnen Vorhaben sind unter www.netzausbau.de zu finden.