Wei­te­rer Fort­schritt beim Netz­aus­bau: Bundesnetzagentur ge­neh­migt wei­te­ren Ab­schnitt des Su­e­dOst­Link

Ausgabejahr 2025
Erscheinungsdatum 18.03.2025

Die Bundesnetzagentur hat heute das siebte Planfeststellungsverfahren für den SuedOstLink beendet. Der Abschnitt A2 verläuft von Könnern in Sachsen-Anhalt durch Sachsen nach Eisenberg im Norden Thüringens. Mit dem Beschluss hat die Bundesnetzagentur weitere 95 Kilometer des SuedOstLink genehmigt. 50Hertz verlegt den Leitungsneubau auf der gesamten Strecke als Erdkabel. Damit sind rund 400 km des etwa 540 km langen SuedOstLink zugelassen.

Vor den eigentlichen Bauarbeiten wurden im Bereich des zukünftigen Trassenverlaufs archäologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche wichtige Funde gemacht.

Die Bundesnetzagentur hatte seit Januar 2024 mehrere Anträge auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt genehmigt. Dadurch konnte der Vorhabenträger 50Hertz bereits mit ersten Bauarbeiten beginnen. Beispielsweise wurden zum Teil bereits Straßen und Fließgewässer im geschlossenen Verfahren unterquert. Mit diesem können die Leitungen durch Rohre unterirdisch verlegt werden. Auch mit Fällungen und der Errichtung der Kabelmonitoringstation in Zöschen konnte der Vorhabenträger bereits beginnen.

Trassenverlauf zwischen Sachsen-Anhalt Süd und Thüringen Nord

Die Trasse beginnt in Sachsen-Anhalt an der Grenze zwischen dem Salzlandkreis im Norden und dem Saalekreis im Süden, südöstlich von Könnern. Von dort verläuft sie in südöstlicher Richtung und folgt dabei der A14. Nordöstlich von Halle (Saale) verlässt die Trasse die Bündelung mit der Autobahn, schwenkt weiter nach Osten und umgeht das Stadtgebiet weiträumig. Sie umgeht den Raßnitzer See östlich und nimmt an der Grenze des Landkreises Leipzig die Bündelung mit der A9 auf. Im weiteren Verlauf orientiert sich die Trasse weiterhin an der A9. Östlich von Weißenfels verläuft die Trasse zwischen Zörbitz im Westen und Granschütz im Osten und quert im Anschluss die B 91, nordwestlich von Dippelsdorf. Westlich der Ortschaft Nessa bindet die Trasse wieder an die A9 an. Weiter südlich umgeht die Trasse Krauschwitz westlich. Bis zur Landesgrenze passiert die Trasse die Gemeinde Meineweh westlich sowie Weickelsdorf östlich. Der Abschnitt endet nordöstlich der Stadt Eisenberg, östlich des Heidelander Ortsteils Königshofen in Thüringen.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 31.03.2025 auf den Internetseiten: www.netzausbau.de/vorhaben5-a2 sowie www.netzausbau.de/vorhaben5a-a2.

SuedOstLink als wichtige Hauptachse der Energiewende

Das Projekt SuedOstLink besteht aus dem Netzausbau-Vorhaben 5 und einem Teil von Vorhaben 5a. Die Vorhaben verfügen über je 2 Gigawatt Übertragungsleistung und eine Spannung von 525 Kilovolt. Das Vorhaben 5 verbindet die beiden Umspannwerke Wolmirstedt und Isar. Das Vorhaben 5a verläuft vom Landkreis Ludwigslust-Parchim zum Umspannwerk Isar. Ab Höhe des Landkreises Börde verlaufen beide Vorhaben parallel.

Der SuedOstLink transportiert zukünftig Hochspannungs-Gleichstrom von Nordostdeutschland nach Bayern. Vorhaben 5 soll 2027, Vorhaben 5a im Jahr 2030 ans Netz gehen. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb des SuedOstLink sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz.

Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese ist veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/prognose.

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