Weiterer Fortschritt beim Netzausbau: Bundesnetzagentur genehmigt Abschnitt des SuedLinks bei Hannover
Ausgabejahr 2025
Erscheinungsdatum 26.02.2025
Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitungen des Vorhabens SuedLink abgeschlossen. Die planfestgestellte Trasse verläuft vollständig auf dem Gebiet der Region Hannover. Mit diesem Beschluss erhält die TenneT TSO GmbH als Übertragungsnetzbetreiber die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Stromleitung. Dieser Abschnitt ist der siebte des SuedLink, für den eine Genehmigung vorliegt.
Strecke von Landkreisgrenze Heidekreis/Region Hannover bis Landkreisgrenze Region Hannover/Hildesheim
Die Trasse beginnt auf dem Gebiet der Stadt Neustadt am Rübenberge westlich der Ortschaft Stöckendrebber. Sie verläuft im gesamten Abschnitt von nördlicher in südliche Richtung. Die Strecke passiert dabei die Ortschaft Mandelsloh westlich und quert bei Basse die Leine. Sie erstreckt sich anschließend auf dem Gebiet der Stadt Garbsen westlich der Ortschaften Frielingen und Horst bis zur Bundesautobahn A2. Die Autobahn, ein Golfplatz sowie erneut die Leine werden in geschlossener Bauweise gequert. Mit dieser können die Leitungen durch Rohre unterirdisch verlegt werden. Im Anschluss passiert die Trasse den Mittellandkanal zwischen den Ortschaften Gümmer und Lohnde der Stadt Seelze ebenfalls in geschlossener Bauweise. Sie führt östlich der Stadt Gehrden und verläuft dann am Fuß des Deisters auf dem Gebiet der Stadt Springe bis zur Grenze zum Landkreis Hildesheim.
Die rund 66 Kilometer lange Strecke verbindet die beiden Abschnitte B1 von Scheeßel bis zur Grenze des Heidekreises und der Region Hannover sowie den Abschnitt B3 von der Landkreisgrenze Region Hannover / Hildesheim und Einbeck der Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes. Für beide führt die Bundesnetzagentur derzeit Planfeststellungsverfahren durch.
Der Planfeststellungsbeschluss wird am 15.03.2025 auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter www.netzausbau.de/vorhaben3-b2 und www.netzausbau.de/vorhaben4-b2 veröffentlicht.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese ist veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/prognose.
Hintergrund SuedLink
Das Vorhaben soll die beiden Netzverknüpfungspunkte Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Großgartach in Baden-Württemberg verbinden. Auf einem Großteil der Strecke haben die beiden Vorhabenträger TenneT und TransnetBW eine gemeinsame Verlegung mit der Leitung Wilster – Bergrheinfeld West (Vorhaben 4) vorgesehen. Zusammen bilden diese beiden Vorhaben den Korridor C des Netzentwicklungsplans, einen der drei zentralen Transportkorridore von Nord- nach Süddeutschland. Die zuständigen Netzbetreiber fassen die beiden Erdkabel-Vorhaben unter dem Projektnamen SuedLink zusammen und betrachten sie bei den Planungen gemeinsam. Der SuedLink soll künftig an Land und auf See erzeugten Windstrom von Nord- nach Süddeutschland transportieren. Die Leitung wird mit Gleichstrom betrieben werden und kann daher nicht abschnittsweise, sondern nur als Ganzes voraussichtlich 2028 in Betrieb genommen werden.