Bundesnetzagentur genehmigt Verstärkung der Leitung zwischen Wullenstetten und Niederwangen
Ausgabejahr 2024
Erscheinungsdatum 13.08.2024
Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für die Höchstspannungsleitung vom Punkt Wullenstetten in Bayern zum Punkt Niederwangen in Baden-Württemberg abgeschlossen. Die rund 88 Kilometer lange Leitung beginnt in der Gemeinde Senden und endet in der Gemeinde Wangen im Allgäu.
Netzverstärkung zwischen Bayern und Baden-Württemberg
Auf einem Teil der Strecke kommen neue Leiterseile hinzu. Dies betrifft den Abschnitt zwischen dem Punkt Wullenstetten und der Umspannanlage Dellmensingen. Auf den restlichen rund 75 Kilometern bis zum Punkt Niederwangen ersetzt Amprion die vorhandenen Leiterseile durch leistungsfähigere.
Die Leitung verläuft vom Punkt Wullenstetten aus in westliche Richtung. Dort quert sie die Grenze nach Baden-Württemberg und erreicht die Umspannanlage Dellmensingen. Von dort aus verläuft die Leitung nach Süden zur Umspannanlage am Punkt Niederwangen in der Gemeinde Wangen im Allgäu. Sie folgt hauptsächlich der Bestandsleitung. Zur Entlastung der Gemeinde Biberach rückt sie am Ortsteil Ringschnait kleinräumig davon ab.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss in der Zeit vom 9. September 2024 bis zum 23. September 2024 auf ihrer Internetseite. Weitergehende Informationen finden sich in örtlichen Tageszeitungen sowie im Internet unter www.netzausbau.de/vorhaben25.
Hintergrund
Das Projekts soll die Übertragungskapazität zwischen Baden-Württemberg und Bayern erhöhen. Der Transportbedarf ist im Rahmen der Energiewende gestiegen. Die Maßnahme ist als Zu- und Umbeseilung vorgesehen. Das heißt, neue Leiterseile werden auf bereits vorhandene Strommasten aufgelegt und bestehende Leiterseile ausgetauscht. Nach der Fertigstellung trägt die Leitung zwei 380-kV-Stromkreise. Die Leitung geht voraussichtlich 2027 in Betrieb.