Mo­bil­funk­mess­wo­che in Nord­rhein-West­fa­len

Gemeinsam den Funklöchern auf der Spur: Vom 18. bis 25. Mai 2024 findet in Nordrhein-Westfalen die zweite Mobilfunkmesswoche statt.

Ausgabejahr 2024
Erscheinungsdatum 13.05.2024

„Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren. Wir knüpfen damit an die erfolgreiche Erstauflage der Mobilfunkmesswoche im vergangenen Jahr an und wollen die sehr gute Beteiligung weiter steigern,“ erklärt Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Nordrhein-Westfalen.

„Wir freuen uns, auch die zweite Mobilfunkmesswoche in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen. Die Menschen können unsere Funkloch-App nutzen, um die Mobilfunkversorgung zu dokumentieren. Die Ergebnisse fließen in unsere Bewertung der Situation vor Ort ein. In ausgewählten Regionen wollen wir diese im Sommer auch mit unserem Prüf- und Messdienst überprüfen,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die derzeitige Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes erfassen. So können sie möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die Nutzerinnen und Nutzer speichern die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) auf dem Smartphone. Die Daten werden von dort aus anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt. Diese verarbeitet die Daten in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur, die wöchentlich aktualisiert wird. Die Daten werden im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet.

Die Karte sowie weitere Informationen zur App sind auf der Internetseite der Breitbandmessung verfügbar (https://breitbandmessung.de).

Versorgung in Nordrhein-Westfalen

Derzeit beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,24 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 93,69 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12,02 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“. Dies sind Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. Weniger als 1,57 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G abgedeckt.

Mobilfunk-Monitoring

Im sogenannten Mobilfunk-Monitoring fließen alle relevanten Daten zur Mobilfunknetzabdeckung in Deutschland zusammen. Die interaktive Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur zeigt die aktuelle Mobilfunkversorgung in Deutschland aus Verbraucherperspektive. Die Angaben für die Mobilfunk-Karte stellen die vier Betreiber der öffentlichen Mobilfunknetze Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica Deutschland und 1&1 nach Vorgaben der Bundesnetzagentur bereit.

Die Bundesnetzagentur untersucht diese Daten auf Plausibilität und mit den Ergebnissen der Funkloch-App. Zusätzlich überprüft sie diese stichprobenartig anhand von eigenen Messungen durch den Prüf- und Messdienst. Eine Aktualisierung der Daten erfolgt jedes Quartal.

Die Daten zum Mobilfunk-Monitoring sind veröffentlicht unter https://gigabitgrundbuch.bund.de

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