Bundesminister Habeck besucht Bundesnetzagentur
Präsident Homann: "Energiewende braucht gut ausgebautes Stromnetz"
Ausgabejahr 2022
Erscheinungsdatum 21.02.2022
Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck besucht heute die Bundesnetzagentur in Bonn und informiert sich über den Fortschritt des Stromnetzausbaus.
„Wir wollen in weniger als neun Jahren 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Dazu brauchen wir nicht nur mehr Windräder und mehr Solaranlagen, sondern auch ausgebaute Stromnetze: Der Netzausbau ist die Voraussetzung, um Deutschland sicher und günstig mit Erneuerbaren zu versorgen. Und ihn zügig voranzutreiben, ist eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. Die Bundesnetzagentur spielt hier als Genehmigungsbehörde für Netzausbauvorhaben wie auch bei der Energieregulierung eine wichtige Rolle“
, so Minister Habeck.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur sagt: „Der Netzausbau muss insgesamt aufholen, um mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien Schritt zu halten. Er darf nicht zum Nadelöhr der Energiewende werden. Es müssen nun alle Anstrengungen unternommen werden, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Ich habe mich sehr über die Ankündigung des Ministers gefreut, die Verfahren weiter zu beschleunigen.“
Die Bundesnetzagentur hat Bundesminister Habeck bei seinem Besuch in Bonn über den Fortschritt der Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Stromnetzausbau informiert. Nach der letzten Erhebung der Bundesnetzagentur umfasst der geplante Stromnetzausbau insgesamt 101 Vorhaben mit einer Gesamtlänge von rund 12.300 km.
22 Vorhaben davon sind vollständig fertiggestellt, sechs weitere auf allen Abschnitten mindestens genehmigt. In der Genehmigungsphase befinden sich noch 54 Vorhaben. Für 19 Vorhaben stehen die jeweils ersten Anträge auf Bundesfachplanung beziehungsweise auf ein Raumordnungsverfahren noch aus.
Von den 12.300 km Netzausbau befinden sich rund 7.100 km im Genehmigungsverfahren, rund 700 km sind genehmigt und vor dem oder im Bau. Rund 1.900 km sind fertiggestellt. Die verbleibenden rund 2.600 km sind noch vor dem Genehmigungsverfahren.
Bei seinem Besuch hat der Minister auch zu den rund 3.000 Beschäftigten der Bundesnetzagentur gesprochen.