Zusammenarbeit zwischen Telekom und Wettbewerbern bei IP-Migration
Vizepräsident Eschweiler: "Gutes Ergebnis im Sinne der Kunden"
Ausgabejahr 2019
Erscheinungsdatum 23.09.2019
Die Bundesnetzagentur begrüßt die enge Zusammenarbeit von Telekom und VATM bei der Umstellung aller Telefonanschlüsse auf das Internet-Protokoll.
"Es ist gut, dass die Telekom und ihre Wettbewerber bei der Umstellung eng zusammenarbeiten und den Dialog mit ihren Kunden zum Ende des Prozesses intensivieren"
,sagt Dr. Wilhelm Eschweiler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. "Die Bundesnetzagentur hat die Umstellung auf IP-Technologie bei der Telekom von Anfang eng begleitet."
Branche vereinbart Fristverlängerung
Die Telekom hat in Zusammenarbeit mit dem Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM) die Umstellung der Festnetzkunden auf die IP-basierte Technik auf Ende November 2019 verlängert. So soll Verbrauchern ein problemloser Wechsel ermöglicht werden. Nach Angaben der Telekom soll die Umstellung der Privatkunden auf die IP-basierte Technik zum Jahresende 2019 abgeschlossen sein.
Enge Abstimmung mit der Bundesnetzagentur
Seit Januar 2015 steht die Bundesnetzagentur in einem engen Austausch mit der Telekom, um sicherzustellen, dass die IP-Migration verbraucherfreundlich umgesetzt wird. Ergebnis dieses Dialogs ist insbesondere, dass die Telekom den Kündigungsprozess noch verständlicher und verbraucherfreundlicher kommuniziert.
Ab 2016 wurden zudem technische Lösungen für Kunden mit einem reinen Sprachanschluss in Betrieb genommen, um die Signale der analogen oder ISDN-Telefonie in die All-IP-Welt zu übersetzen. Ein Großteil der Verbraucher, die bisher und auch zukünftig einen reinen Sprachanschluss nutzen möchten, wird weder aktiv umgestellt noch gekündigt.
Sinkende Beschwerdezahlen bei der Bundesnetzagentur
Die Ergebnisse der Dialogrunde tragen zur erhöhten Akzeptanz der IP-Umstellung bei. Das zeigen auch die seit 2015 sinkenden Beschwerdezahlen bei der Bundesnetzagentur zur IP-Umstellung. Die Bundesnetzagentur beobachtet, den Umstellungsprozess bis zum Abschluss mit unverändert hoher Aufmerksamkeit. Die mit den Umstellungsmaßnahmen verbundenen Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden sind so gering wie möglich zu halten.