Be­kannt­ga­be der Er­geb­nis­se der So­la­raus­schrei­bung Ju­ni 2017

Ausgabejahr 2017
Erscheinungsdatum 14.06.2017

Die Bundesnetzagentur hat im Rahmen der Ausschreibung für Solaranlagen heute 32 Gebote mit einem Gebotsumfang von 201 Megawatt bezuschlagt. Während bei der letzten Ausschreibungsrunde das niedrigste Angebot noch bei 6,00 ct/kWh lag, betrug der höchste Zuschlagswert der Juni-Ausschreibung nur 5,9 ct/kWh. In dieser Runde waren zum ersten Mal seit einem Jahr Gebote auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten in Bayern und Baden-Württemberg zugelassen. Bisher haben nur diese beiden Bundesländer eigene Verordnungen auf der Grundlage der im EEG enthaltenen Länderöffnungsklausel verabschiedet.

"Die Tatsache, dass Gebote für Projekte auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten abgegeben werden können, hat zu deutlich gesunkenen Zuschlagswerten geführt", sagte Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sank im Vergleich zur Vorrunde um 0,9 ct/kWh auf 5,66 ct/kWh (Vorrunde 6,58 ct/kWh). "Eine so deutliche Senkung des Preisniveaus hat es seit Beginn der Ausschreibungen noch nicht gegeben und ist ein deutliches Zeichen für den durch die Erweiterung der Flächenkulisse gewachsenen Wettbewerb", ergänzte Franke.

Von den Geboten, die einen Zuschlag erhalten haben, bezogen sich 19 in einem Umfang von 124 Megawatt auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten.18 dieser Gebote beziehen sich auf Projekte in Bayern, nur eines auf ein Projekt in Baden-Württemberg. Das Kontingent für solche Projekte in diesen Bundesländern ist für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft.

Es sind 133 Gebote für die Juni-Ausschreibungsrunde bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Davon beziehen sich 52 auf Acker- und Grünflächen in benachteiligten Gebieten. "Die deutliche Zunahme an eingereichten Geboten gegenüber den 76 Geboten der Vorrunde ist damit wahrscheinlich auf die Erweiterung der Flächenkulisse zurückzuführen", so Franke weiter. Insgesamt wurden Projekte mit einem Volumen von 646 Megawatt geboten, das Ausschreibungsvolumen von 200 Megawatt war damit erneut mehrfach überzeichnet. Es mussten 17 Gebote ausgeschlossen werden, da sie die Teilnahmevoraussetzungen nicht erfüllten.

Die erfolgreichen Bieter werden über den Zuschlag per E-Mail informiert. Sie müssen nun eine finanzielle Zweitsicherheit stellen, da der Zuschlag ansonsten erlischt; hierzu haben sie bis zum 3. Juli 2017 Zeit.

Die Zuschläge werden heute auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bekannt gemacht
(www.bundesnetzagentur.de/solarausschreibungen17-2). Dort finden sich in etwa zwei Wochen weitere Informationen, die in einem Hintergrundpapier zusammengefasst werden.

Pressemitteilung (pdf / 31 KB)

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