Bun­des­netz­agen­tur er­teilt Zu­schlä­ge in der vier­ten PV-Aus­schrei­bungs­run­de

Homann: "Auch Vierte Ausschreibungsrunde ist von großem Wettbewerb gekennzeichnet"

Ausgabejahr 2016
Erscheinungsdatum 11.04.2016

Die Bundesnetzagentur hat im Rahmen der Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen heute 21 Gebote mit einem Gebotsumfang von 128.000 Kilowatt bezuschlagt.

"Die Möglichkeit, Gebote für Projekte auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten abgeben zu können, haben viele Bieter genutzt. Dies hat zu einer erneuten Senkung des Preisniveaus geführt", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Von den Geboten, die einen Zuschlag erhalten haben, bezogen sich zehn auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten; damit ist das Kontingent für dieses Jahr ausgeschöpft. Diese zehn Gebote haben einen Umfang von 70 Megawatt, insgesamt war ein Umfang von 100 Megawatt an Zuschlägen auf Ackerflächen möglich gewesen. "Die auf Ackerflächen bezuschlagte Gebotsmenge war damit kleiner als erwartet", so Homann weiter.

In dieser Runde wurden die Zuschläge wieder im Gebotspreisverfahren („pay as bid“) ermittelt. Der mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 7,41 Cent/Kilowattstunde. „Der Eindruck der Ausschreibungsrunden aus dem letzten Jahr hat sich verfestigt: Auch in dieser Runde sind die durchschnittlichen Zuschlagswerte für die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen weiter gesunken“, fasst Homann das Ergebnis zusammen. „Die erneut gesunkenen Preise zeugen von einem hohen Wettbewerbsdruck im Markt,“ ergänzte er. Endgültige Ergebnisse können erst dann veröffentlicht werden, wenn feststeht, ob ein Nachrückverfahren durchgeführt wird. Dies ist davon abhängig, ob und für welche Gebotsmenge finanzielle Zweitsicherheiten gestellt werden. Hierzu haben die erfolgreichen Bieter bis zum 29. April 2016 Zeit.

Ein Zuschlag ging an eine KG, neun an GmbH & Co. KGs und elf an GmbHs.

108 Gebote sind für die vierte Ausschreibungsrunde bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Davon bezogen sich 31 auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten. Insgesamt wurden Projekte mit einem Volumen von 540 Megawatt geboten, das Ausschreibungsvolumen von 125 Megawatt war damit erneut mehrfach überzeichnet. Es mussten 16 Gebote ausgeschlossen werden, da sie die Teilnahmevoraussetzungen nicht erfüllten.

Die erfolgreichen Bieter werden über den Zuschlag per E-Mail informiert. Sie müssen nun eine Zweitsicherheit stellen, da der Zuschlag ansonsten erlischt. Sofern für Gebote mit einer Menge von insgesamt mehr als 30 Megawatt keine Zweitsicherheit gestellt wird, führt die Bundesnetzagentur Anfang Mai 2016 ein Nachrückverfahren durch.

Die Zuschläge werden heute auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bekannt gemacht (www.bundesnetzagentur.de/ffav16-1). Dort finden sich auch weitere Informationen, die in einem Hintergrundpapier zusammengefasst worden sind.

Pressemitteilung (pdf / 70 KB)

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