Er­geb­nis BWA Ver­stei­ge­rung

Drei neue bundesweite Breitband-Dienstleister

Kurth: "Frequenzversteigerung war erfolgreich!"

Ausgabejahr 2006
Erscheinungsdatum 15.12.2006

Um 10:22 Uhr am heutigen Vormittag endete die Versteigerung der Frequenzen im 3,5 GHz-Bereich für breitbandigen drahtlosen Netzzugang, Broadband Wireless Access (BWA). Das Gesamtergebnis lag bei 56 Millionen Euro.

In jeder Region der Bundesrepublik Deutschland haben drei Unternehmen den Zuschlag erhalten. In den Regionen Oberpfalz sowie Ober- und Niederbayern sind es sogar vier Unternehmen.

"Mit drei bundesweiten neuen Anbietern von funkgestützten Breitbanddiensten wird diese Versorgung in der Fläche Deutschlands deutlich verbessert werden können. Damit wird der Wettbewerb auch bei diesen innovativen Technologien von Anfang an gewährleistet und der intermodale Wettbewerb zum DSL-Markt wird eröffnet. Die Chance, jetzt Kunden insbesondere in den Regionen zu gewinnen, die keine Festnetzbreitbandversorgung haben, sollten die erfolgreichen Bieter rasch nutzen", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.

Folgende Bieter haben den Zuschlag erhalten:

Clearwire Europe S.á.r.l. (Luxemburg) für das bundesweite Frequenzpaket A und Inquam Broadband GmbH für das Frequenzpaket B für alle 28 Regionen.

Die Deutsche Breitbanddienste GmbH ersteigerte das Frequenzpaket C in allen Regionen mit Ausnahme der Region 14. Dort erwarb sie das Frequenzpaket D.

Televersa Online GmbH erhielt den Zuschlag für das Frequenzpaket D in den Regionen 25 und 28.

MGM Productions Group S.R.L. (Italien) erhielt den Zuschlag für das Frequenzpaket D in der Region 27.

Zum Abschluss der Versteigerung appellierte Kurth an die Städte und Landkreise, die sich in der Vergangenheit über eine mangelhafte Breitbandversorgung beklagt hatten, auch auf die neuen Anbieter zuzugehen und deren Investitionspläne z. B. bei der Standortsuche für Antennen, aktiv zu unterstützen.

"Das Ergebnis der Auktion ist auch ein Beweis für die Attraktivität und Offenheit des deutschen Telekommunikationsmarkts", so Kurth.

Kurth dankte allen an der Durchführung und Vorbereitung der Auktion Beteiligten. Ein gut eingespieltes Team hat einen reibungslosen und schnellen Ablauf gewährleistet.

"Wir werden mit den gesammelten Erfahrungen im kommenden Jahr auch die Vergabe des UMTS Erweiterungsbandes angehen und die konkreten Vergabebedingungen erarbeiten", schloss Kurth.


Pressemitteilung (pdf / 34 KB)


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