4. Mo­bil­funk­ge­ne­ra­ti­on (4G) - LTE/LTE-A

LTE/LTE-A (Long Term Evolution - Advanced) ist eine durch die ITU/ITU-R anerkannte Technologie "der vierten Generation" (4G) (Bei der ITU wurden zwei Technologien für die vierte Mobilfunkgeneration anerkannt, LTE-A und Wimax-A, siehe Empfehlung ITU-R M-2012). LTE/LTE-A arbeitet nach dem OFDM-Verfahren (OFDM), dadurch bietet der Standard eine große Flexibilität und ist sehr leistungsfähig. Mit LTE/LTE-A sind Datenraten von mindestens 100 Mbit/s im Downlink und 50 Mbit/s im Uplink bei geringen Latenzzeiten von unter 10 ms (End-to-End) möglich. LTE/LTE-A bietet weiterhin eine All-IP-Architektur des Netzes. Andere wichtige Leistungsmerkmale zur Verbesserung der Datenkapazität der Netze sind:

  • MIMO = (Multiple Input Multiple Output) bezeichnet die Nutzung mehrerer Sende- und Empfangsantennen zur drahtlosen Kommunikation,
  • CA = (Carrier Aggregation), Zusammenfassung von mehreren Kanälen um höhere Übertragungsraten zu realisieren),
  • FEMTO-Zellen = Mobilfunkstationen mit kurzer Reichweite, ähnlich WLAN-Access-Points.

LTE/LTE-A wird in 3GPP (3rd Generation Partnership Project) spezifiziert. Weitere, verbesserte Leistungsmerkmale befinden sich aktuell in Arbeit. Die 3GPP-Spezifikationen werden durch ETSI in Europäische Harmonisierte Normen (HEN) überführt, die dann durch die nationalen Standardisierungsgremien (in Deutschland DIN/DKE) in nationale Normen transponiert werden.

Stand:  01.08.2016

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