Zahlen, Daten, Fakten (2027)
Dem Trend der letzten Jahre folgend, konnte auch 2017 ein signifikanter Anstieg der Nutzung des automatisierten Auskunftsverfahrens festgestellt werden. Im Jahr 2017 wurden 12,75 Millionen Ersuchen über das AAV bei der Bundesnetzagentur beauskunftet. Im Vergleich zum Vorjahr wurden damit 2,5 Millionen Ersuchen mehr an die Bundesnetzagentur gestellt und von dieser beantwortet. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 2016 um ca. 24 % und im Vergleich zu 2015 sogar um ca. 67 %. Es wurde ein Spitzenwert im Jahr 2017 in Höhe von annähernd 115.000 Ersuchen pro Tag erreicht.
Entwicklung aller Ersuchen pro Jahr 2012 - 2017
Entwicklung der personenbasierten Ersuchen
Berechtigte Stellen können entweder ein personenbasiertes oder rufnummernbasiertes Ersuchen stellen. Bei einem personenbasierten Ersuchen ist es notwendig, dass dieses von der Bundesnetzagentur an alle am Verfahren teilnehmenden Telekommunikationsunternehmen weitergeleitet wird, da unbekannt ist, bei wem eine Person welche und wie viele Rufnummern innehat. Somit erzeugen verhältnismäßig wenige personenbasierte Ersuchen (0,24 Mio. im Jahr 2017) eine große Anzahl von Weiterleitungen an die TK-Unternehmen (25,47 Mio. im Jahr 2017).
Entwicklung der personenbasierten Ersuchen von berechtigten Stellen und der daraus resultierenden Abfragen bei Telekommunikationsdiensteanbietern 2012 - 2017
Entwicklung der rufnummernbasierten Ersuchen
Im Falle eines rufnummernbasierten Ersuchens muss dieses an eine wesentlich geringere Anzahl von Telekommunikationsunternehmen weitergeleitet werden, die Anzahl von Abfragen entspricht daher deutlich eher der Anzahl an Ersuchen. Durch das Nutzen von Filtermechanismen gab es im Jahr 2017 bei 12,51 Millionen rufnummernbasierten Ersuchen von Sicherheitsbehörden 16,55 Millionen Abfragen an angeschlossene Telekommunikationsunternehmen.
Entwicklung der rufnummernbasierten Ersuchen von berechtigten Stellen und der daraus resultierenden Abfragen bei Telekommunikationsdiensteanbietern 2012 - 2017
