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Harmonisierte Dienste von sozialem Wert (HDSW)

Nutzungszweck

Ziel der Einführung dieser Dienste ist es, dass EU-Bürgerinnen und -Bürger bestimmte Dienste mit einem hohen sozialen Wert in allen Mitgliedsstaaten unter einer einheitlichen, wieder erkennbaren Rufnummer erreichen können.

Dank dieser Kombination "gleiche Nummer - gleicher Dienst" wird ein bestimmter Dienst - unabhängig vom Mitgliedsstaat in dem er erbracht wird - gemeinschaftsweit immer mit der gleichen Rufnummer in Verbindung gebracht. Dadurch erhält der Dienst eine europaweite Identität zum Vorteil des europäischen Bürgers, der weiß, dass er unter der gleichen Rufnummer in verschiedenen Mitgliedstaaten die gleiche Art von Diensten erreichen kann. Der Dienst trägt insbesondere zum Wohlbefinden oder zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger oder bestimmter Bevölkerungsgruppen bei. Darunter sind auch Reisende und Behinderte oder Bürgerinnen und Bürger, die sich in Schwierigkeiten befinden.

Zuteilung

Nummern für HDSW werden durch die Bundesnetzagentur direkt an den Anbieter eines Dienstes zugeteilt.

Die Zuteilung setzt voraus, dass durch eine Entscheidung der EU-Kommission eine Einzelnummer für einen bestimmten Dienst in der "Liste der für harmonisierte Dienste von sozialem Wert reservierten Rufnummern" reserviert ist.

Nachdem eine Rufnummer in die Liste aufgenommen wurde, geben die Mitgliedstaaten auf nationaler Ebene bekannt, dass diese Rufnummer für die Erbringung des betreffenden harmonisierten Dienstes von sozialem Wert zur Verfügung steht und dass die Nutzung dieser Rufnummer beantragt werden kann. Die Bundesnetzagentur veröffentlicht dies in ihrem Amtsblatt und auf ihrer Internetseite.

Verzeichnis der zugeteilten Nummern

Nummer zugeordneter Dienst Beschreibung Zuteilungsnehmer

116 000
Hotline für vermisste Kinder

Der Dienst nimmt Meldungen über vermisste Kinder entgegen und leitet sie an die Polizei weiter, berät und unterstützt die für vermisste Kinder verantwortlichen Personen, unterstützt die Untersuchung.

Inbetriebnahme: Amtsblatt-Nr. 17/2011, Mitteilung-Nr. 550/2011 vom 31.08.2011
Mitteilung 550/2011 (pdf / 47 KB)

Initiative Vermisste Kinder
116 006Hotline für einen Beratungsdienst für Opfer von VerbrechenOpfer von Verbrechen erhalten emotionale Unterstützung und werden über ihre Rechte und den Rechtsweg informiert.

In Betrieb seit 10.09.2010;
Amtsblatt Nr. 22/2010, Mitteilung Nr. 626/2010 v. 24.11.2010
Weisser Ring e.V.
116 016Hotline: Gewalt gegen Frauen

Beratung und Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen

In Betrieb seit 01.06.2023;
Amtsblatt Nr. 12/2023, Mitteilung Nr. 104/2023 v. 28.06.2023

Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftliche Aufgaben
116 111Hotline für hilfesuchende KinderSorgen und Probleme, Notsituationen von Kindern und Jugendlichen.

In Betrieb seit 05.12.2008;
Amtsblatt Nr. 1/2009, Mitteilung Nr. 4/2009 v. 07.01.2009
Verein Nummer gegen Kummer e.V.
116 116Sperrung von elektronischen BerechtigungenÜber diese Nummer kann eine zentrale Anlaufstelle für die Sperrung elektronischer Berechtigungen erreicht werden.Sperr e.V.

116 117
Hotline für einen Bereitschaftsdienst für ärztliche Hilfe

Der Dienst leitet Anrufer in dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Fällen, zu dem entsprechenden medizinischen Dienst weiter.

Zuteilung: Amtsblatt-Nr. 11, Mitteilung-Nr. 354/2010 v. 16.06.2010
Mitteilung 354/2010 (pdf / 13 KB)

Kassenärztliche Bundesvereinigung
116 123Hotline zur Lebenshilfe 
Seelischer Beistand für Anrufende, die unter Einsamkeit leiden, eine Lebenskrise durchmachen oder Suizidgedanken hegen. 

In Betrieb seit 04.03.2009;
Amtsblatt Nr. 5/2009, Mitteilung Nr. 181/2009 v. 18.03.2009
Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Telefonseelsorge und Offene Tür e.V.
 
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