Zustand und Ausbau der Strom-Verteilernetze
Durch die vermehrt in den Verteilernetzen angeschlossene Erzeugungsleistung erneuerbarer Energien, den erwarteten Zuwachs im Bereich der Elektromobilität und des Wärmesektors rückt sowohl der Ausbau, als auch die Bedeutung der Verteilernetze für die Systemstabilität zunehmend in den Fokus.
Um die Entwicklungen der Verteilernetzebene beobachten und neue Herausforderungen identifizieren zu können, erhebt die Bundesnetzagentur von den Verteilernetzbetreibern Informationen zum Zustand und Ausbau der Netze (§ 14 Abs. 2 i. V. m. § 14d EnWG).
Berichte der Bundesnetzagentur
Mit den Netzausbauplänen 2024 (NAP 2024) haben die 82 größten Verteilernetzbetreiber den kommenden Bedarf an Netzausbau abgeschätzt. Als Grundlage der Netzausbaupläne nach § 14d EnWG wurden die erstmals im Jahr 2023 in den sechs Planungsregionen erarbeiteten Regionalszenarien herangezogen. Dementsprechend berücksichtigt die Netzausbauplanung der Verteilernetzbetreiber nicht nur konkrete regionale Entwicklungen der nächsten fünf und zehn Jahre, sondern auch die für das Zieljahr 2045 gesetzlich festgelegten Ziele der Bundesregierung.
Für Veröffentlichungen nach § 14e EnWG haben die Verteilernetzbetreiber eine gemeinsame Internetplattform eingerichtet (www.vnbdigital.de). Dies betrifft die Regionalszenarien der sechs Planungsregionen und die einzelnen Netzausbaupläne der Verteilernetzbetreiber.
Gewonnene Erkenntnisse der Bundesnetzagentur werden ab den NAP 2024 nicht weiter in einem Bericht zum Zustand und Ausbau der Verteilernetze zusammengeführt, sondern unter „Energiemarkt aktuell“ in entsprechenden Artikeln auf der Plattform www.smard.de bereitgestellt.
Ausblick
- Die einzelnen Artikel zum Zustand und Ausbau der Verteilernetze 2024 werden jeweils nach Fertigstellung veröffentlicht.
- Die nächsten Netzausbaupläne sind am 31. Oktober 2026 durch die Verteilnetzbetreiber zu veröffentlichen.
- Die nächsten Regionalszenarien sind zehn Monate davor fertigzustellen und zu veröffentlichen (31. Dezember 2025). Die Planungsregionen befinden sich bereits in der Vorbereitung der Regionalszenarien 2025 und werden in diesem Prozess von der Bundesnetzagentur begleitet.