BK3-18-076 Einheitliche Informationsstelle
Entgeltregulierung
Zugang zu öffentlichen Telefonnetzen (Festnetz)

§ 35 Abs. 7 TKG i.V.m. § 5 Satz 1 TKG;
Genehmigung der Entgelte für die Festnetzterminierung in das Netz der COLT Technology Services GmbH

In dem Verwaltungsverfahren auf Genehmigung der Entgelte für die Festnetzterminierung in das Netz der COLT Technology Services GmbH hat die Beschlusskammer 3 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen am 28.06.2019 beschlossen:

1. Das Verbindungsentgelt für die Terminierung im Festnetz der Antragstellerin wird nach Maßgabe des § 35 Abs. 5 Satz 1 TKG rückwirkend ab dem 01.01.2019 wie folgt genehmigt:

a) Für die Leistung Colt-B.1 (PSTN technologiekonform)
Tarif€/Min
Tarifzone I ab 01.01.20190,0008
Tarifzone I ab 01.01.20200,0006
Tarifzone I ab 01.01.20210,0005
Tarifzone I ab 01.01.20220,0003

Das Entgelt gilt für Verbindungen über die PSTN-Zusammenschaltung zu Anschlüssen mit einer Rufnummer, der eine PSTN-Portierungskennung der Antragstellerin zugewiesen ist und die in den Einzugsbereich des jeweiligen Zusammenschaltungspunktes fällt.

b) Für die Leistung Colt-B.32 ( PSTN technologieneutral)
Tarifzone€/Min
ab 01.01.20190,0008
ab 01.01.20200,0006
ab 01.01.20210,0005
ab 01.01.20220,0003

Das Entgelt gilt für Verbindungen über die PSTN-Zusammenschaltung zu Anschlüssen im Netz der Antragstellerin.

c) Für die Leistung Colt-N-B.1 (NGN technologiekonform)
Tarif€/Min
ab 01.01.2019 0,0008
ab 01.01.20200,0006
ab 01.01.20210,0005
ab 01.01.20220,0003

Das Entgelt gilt für Verbindungen über die IP-Zusammenschaltung zu Anschlüssen mit einer Rufnummer, der eine IP-Portierungskennung der Antragstellerin oder eines Anbieters ohne eigenes Netz zugewiesen ist und die im Netz der Antragstellerin geschaltet ist.

2. Die Genehmigung unter Ziffer 1. ist befristet bis zum 31.12.2022.

3. Die Entgeltgenehmigung unter Ziffer 1. ergeht mit der Auflage, dass die Antragstellerin Zugangsnachfragern offen legt, welche Portierungskennungen eines Anbieters ohne eigenes Netz direkt in ihrem Netz erreicht werden können.

4. Die Genehmigung unter Ziffer 1. steht unter dem Vorbehalt des Widerrufs für den Fall, dass die EU-Kommission einen delegierten Rechtsakt erlässt, in dem ein unionsweit einheitliches maximales Festnetzzustellungsentgelt geregelt ist.

5. Im Übrigen wird der Antrag abgelehnt.

BK3d-18/076

Antrag und Dokumentenübersicht

Stand: 03.07.2019

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