Kommt zur Bundesnetzagentur!
Große Aufgaben erfordern kluge Köpfe und ein starkes Team
Die Bundesnetzagentur ist die oberste Regulierungsbehörde in Deutschland. Seit mehr als 20 Jahren reguliert sie als unabhängige Institution die Märkte für Elektrizität, Gas, Post, Telekommunikation und Eisenbahnen. Vielleicht ist Regulierung ein Wort, mit dem nicht alle eine konkrete Vorstellung verbinden. Stromnetze, Eisenbahnschienen, Gasinfrastruktur, Post, Funkfrequenzen, mobiles Internet – alle Menschen in diesem Land haben mit diesen Bereichen zu tun, und zwar täglich. Funktionierende Netze sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Alltags. Doch wer hätte gedacht, dass auch Verbraucherschutz und Marktüberwachung zum Portfolio der Bundesnetzagentur gehören? Rechtsfragen, Personalmanagement oder das unendliche Feld der Digitalisierung im europäischen Kontext, nicht zu vergessen der Prüf- und Messdienst mit seinem technischen Schwerpunkt… Vielfalt ist wohl der passende Ausdruck für das Angebot, das die Bundesnetzagentur mit ihren Stellenausschreibungen macht. Im Jahr 2023 werden erneut zahlreiche Stellen ausgeschrieben, in allen Fachrichtungen, für jede Laufbahn, für Anfänger*innen und Erfahrene. An 46 Standorten im gesamten Bundesgebiet, von Kiel bis Konstanz.
Sicher und familienfreundlich
Sicherlich ist auch die mögliche Verbeamtung ein echter Anreiz für Viele. Ein sichereres Arbeitsverhältnis gibt es nicht. Auch das Siegel 'Familienfreundlich' füllt die Netzagentur mit Inhalt. Sechzig Prozent mobiles Arbeiten sind die Regel. Ausgestattet mit Laptop und Headset können alle spielend zwischen Büro und Homeoffice wechseln. Wer beim Bewerbungsgespräch angibt, in Teilzeit arbeiten zu wollen, erntet keinen kritischen Blick. Es ist selbstverständlich und kaum mehr als eine Notiz an die Personalabteilung wert. Auch eine solide Ausbildung oder ein duales Studium lohnen sich: Jedes Jahr gibt es 40 freie Ausbildungsplätze für drei Ausbildungsberufe und drei verschiedene Studiengänge. Zehn Städte stehen zur Wahl.
Nähern wir uns dieser immensen Behörde über eine ganz besondere Einrichtung, die in dieser Form einmalig sein dürfte: den Nachwuchskreis. Wer in der Bundesnetzagentur zu arbeiten anfängt, bekommt eine Einladung zu dieser Runde. "Die Idee hinter dem Nachwuchskreis ist vor allem, die neu Eingestellten gut ankommen zu lassen"
, sagt Stephan Orita. Er ist einer von Fünfen, die den Kreis organisieren. Sein Arbeitsplatz ist in der Beschlusskammer 6: Regulierung der Elektrizitätsnetze. Zum Orga-Team stieß er, genau wie seine Kolleg*innen, weil er von der Sinnhaftigkeit des Nachwuchskreises überzeugt ist. "Wer hier anfängt, möchte sich schnell wohlfühlen, sich mit seiner Arbeitsumgebung vertraut machen. Dafür sorgen wir mit allerlei Angeboten."
Keine Angst vor Berührung
Vernetzung, so könnte man sagen, ist die Überschrift über sämtlichen Aktivitäten des Nachwuchskreises. Einmal im Monat findet ein Vortrag für die Nachwuchskreisler*innen statt. Führungskräfte, also Referatsleiter*innen, Abteilungsleiter*innen, Beschlusskammervorsitzende, Mitglieder des Präsidiums, sprechen über ein Thema ihrer Wahl. Das Publikum besteht aus bis zu 80 Leuten, die dann erfahren, was eigentlich in der einen oder anderen Abteilung passiert. Vor allem aber sehen sie die Menschen hinter den Ziffern und Abkürzungen. Nach dem Vortrag können sie Fragen stellen. "Sie haben die Möglichkeit, in den direkten Kontakt zu treten. Zufällig würde das eher nicht passieren"
, erklärt Matthias Baumert aus dem Referat 610 (zuständig für die Netzentgelte im Bereich Elektrizität), ebenfalls Mitglied im Orga-Team. "Manchmal geht es aber auch gar nicht um Fachthemen, sondern um etwas, das gerade in der Presse diskutiert wird und mit der Netzagentur zu tun hat. Oder es gibt ein neues Gesetz, ein europäisches Urteil, das Auswirkungen auf unsere Arbeit hat."
Matthias Laufenberg, ein weiteres Mitglied im Orga-Team, erinnert sich an den letzten Vortrag, der wegen der Pandemie online stattfand. Judith Herchenbach-Canarius, Vorsitzende der Beschlusskammer 11 (Nationale Streitbeilegungsstelle des DigiNetz-Gesetzes), hatte über Karriereplanung gesprochen. "Sie hat sich damit beschäftigt, was neu Eingestellte bewegt. Welche Ziele steckt man sich am Anfang – und wie kann man sie erreichen"
, erinnert sich Laufenberg. "Das war gut! Was wir mit den Vorträgen erreichen wollen, ist, Berührungsängste abzubauen. Das hat hier funktioniert."
Es ist auch gute Tradition dieser Veranstaltung, dass der Präsident zu den 'Neuen' spricht. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur bis Ende Februar 2022, hat das oft getan. Er war es auch, der den Nachwuchskreis ins Leben gerufen hat. Während seiner zehnjährigen Amtszeit hat er das Ergebnis seiner Initiative mit vollem Einsatz unterstützt.
Highlight: Die Reise nach Brüssel
Auch Präsident Klaus Müller hatte schon seinen Auftritt. "Der Respekt im Publikum war groß"
, sagt Stephan Orita. "Am Anfang hat sich keiner getraut, was zu sagen. Doch dann war er so offen und interessiert und hat schnell das Eis gebrochen."
Die Vorträge sind bei Weitem nicht das einzige, was der Nachwuchskreis auf die Beine gestellt hat. "Echte Höhepunkte waren unsere Fortbildungsreisen"
, sagt Matthias Baumert, nicht ohne Stolz. Einen prominenten Platz in seiner Erinnerung nimmt eine gemeinsame Fahrt nach Brüssel ein. Als Bundesbehörde hat die Netzagentur die Aufgabe, Gesetze umzusetzen, auch die europäischen. Die EU-Institutionen zu besuchen ist also naheliegend. "Wir waren unter anderem in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der Europäischen Union und konnten dort mit hochrangigen Diplomaten sprechen"
, erzählt Orita. Und auch während des Brüssel-Trips sind natürlich Kontakte entstanden; eine Gelegenheit mehr, die Mitreisenden aus der Nähe kennenzulernen, denen man auf dem Campus vielleicht nie begegnet wäre.
Warum es hier gut ist
Den Charakter der Begegnungsstätte stärken noch weitere Angebote, die die frisch Eingestellten allesamt freudig annehmen. Die Orga-Teammitglieder grinsen als sie vom 'Mittagsroulette' erzählen. Eine Idee, so einfach wie bestechend: Vier zufällig ausgeloste Leute gehen zusammen in die Kantine. Beim Mittagessen können sie über die Arbeit reden, müssen aber nicht. Im Vordergrund steht, einander kennenzulernen. Je mehr Kolleginnen und Kollegen man kennt, desto vertrauter wird der Arbeitsplatz. Ganz einfach. Den gleichen Zweck erfüllen Ausflüge ins Museum, von denen es in Bonn einige Hochkaräter gibt; eine Besichtigung des Kanzlerbungalows oder ein Bummel über den Weihnachtsmarkt. Gerade für diejenigen, die alleine nach Bonn ziehen, um hier eine neue Stelle anzutreten, sind solche Aktionen wichtig. "Es ist etwas anderes, ob du zum Studium in eine neue Stadt gehst oder zum Arbeiten"
, sagt Verena Schmidt. Sie weiß, wovon sie redet. Im August 2021 zog sie nach Bonn. Die Stelle im Justiziariat der Bundesnetzagentur ist ihre erste nach dem Rechtsreferendariat. Und warum wollte die junge Frau unbedingt hier arbeiten? Mit zwei Staatsexamen hätte sie auch in eine Großkanzlei gehen können, um dort mehr zu verdienen. Welche Anziehung kann eine Bundesbehörde auf eine Absolventin haben? "Das Miteinander ist hier einfach schön. Die neuen Kolleg*innen sind toll, sie haben mich gut aufgenommen"
, sagt Verena Schmidt. "Ich habe hier auch gute Perspektiven. Die Karrierechancen sind kein leeres Versprechen. Und vielleicht das Wichtigste: Die Aufgaben sind so vielfältig und abwechslungsreich. Wir sind eine große Bundesbehörde. Die Möglichkeiten sind hier weiter gefasst als zum Beispiel in der kommunalen Verwaltung."
Und was ist mit dem Image des verstaubten Beamtenladens? "Dieses Bild haben vielleicht Manche, wenn sie 'Behörde' hören. Aber spätestens seit der Energiekrise ist die Bundesnetzagentur bekannt. Unser Präsident Klaus Müller ist so oft in Interviews zu sehen; Inzwischen dürften alle wissen, dass wir hier eine wichtige Arbeit leisten."
Große Behörde, große Auswahl
Die Bundesnetzagentur wächst. Ihre Aufgaben werden mehr. Heute arbeiten etwa 3.000 Menschen an den verschiedenen Dienstorten. Das ist eine Menge. Es liegt auch an der Größe der Behörde, dass die Beschäftigten so viele Möglichkeiten haben, sich weiterzuentwickeln, aufzusteigen, umzusteigen. "Und wer dann bei uns anfängt"
, sagt Oezcan Erol als weiteres Orga-Mitglied abschließend, "kann gleich zum Nachwuchskreis kommen. Hier wartet eine Gruppe von Menschen, die alle in der gleichen Situation sind und sich darauf freuen, die Anderen kennenzulernen."
Informationen zu Ausbildung und dualem Studium gibt es hier: www.bundesnetzagentur.de/ausbildung
Mehr über die Netzagentur als Arbeitgeberin ist hier zu finden: www.bundesnetzagentur.de/arbeitgeberin